Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Into Coffin: Unconquered Abysses (Review)

Artist:

Into Coffin

Into Coffin: Unconquered Abysses
Album:

Unconquered Abysses

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Terror From Hell / Elektroplasma
Spieldauer: 75:04
Erschienen: 29.11.2019
Website: [Link]

Vier Tracks innerhalb von einer und einer Viertel Stunde Spielzeit, Wörter wie "Antediluvium" in Songtiteln und ein nach Friedhof riechender Bandname? Es muss wohl wieder Funeral-Doom-Zeit geworden sein, was INTO COFFIN anbelangt, aber nicht so voreilig …

Tatsächlich quält sich das Trio gern in schleppendem Tempo mit Staubsauger-Gesang durch seine Kompositionen, doch dies ist nicht sein einziger Modus. INTO COFFIN haben schon 2016 auf "Into A Pyramid Of Doom" und - deutlicher noch - dem ein Jahr später erschienenen Album "The Majestic Supremacy Of Cosmic Chaos" bewiesen, dass extreme Langsamkeit und primitive Raserei der alten Schule ziemlich gut zusammenpassen. Die nicht einmal fünf Jahre existierende Gruppe füllt auf "Unconquered Abysses" so gesehen vier Vinyl-Seiten mit mehreren ineinander übergehenden Kompositionen, die jeweils ineinander überzugehen scheinen.

Diesen Eindruck vermittelt bereits 'Antediluvian Flames' das sich im Laufe von 14 Minuten mindestens dreimal dergestalt wandelt, dass man praktisch Zäsuren respektive Indizes setzen könnte. Dazwischen lässt sich dann von Fall zu Fall je eine Schlüsselidee oder atmosphärische Nuance erkennen, die eine Auftrennung endgültig rechtfertigt.

Zwingend notwendig ist das aber natürlich nicht. Die Seiten C und D der LP-Variante wären für sich genommen 23-minütige EPs, wobei 'Catacombal Echoes from AB.ZU.' die Nase in puncto Agression knapp voraus hat und das 'finale Archetype for the Total Ruin' im Gegenzug - Doublebass hin, Brüllen und Grummeln im Wechsel her - durch seine schleichende Hoffnungslosigkeit besticht.

FAZIT: INTO COFFIN gehören zu den kompromisslosesten deutschen Death-Metal-Bands und stehen auch auf internationaler Ebene mehr oder weniger einsam da. "Unconquered Abysses" stellt sich fast so, als ob der Titel eine Bewerbung wäre, als Anwärter auf die Auszeichnung heraus, die ultimative Vertonung spiritueller Abgründe zu sein.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3538x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Antediluvian Flames
  • Unconquered Light of Nothingness
  • Catacombal Echoes from AB.ZU.
  • Archetype for the Total Ruin

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!